Das Menschenrecht
auf eine wirksame und effektive Strafverteidigung
im regionalen Völkerrecht von Europa heute
(The Human Right to an Actual and Effective Criminal Defence
according to the Current European Regional International Law
Dr. jur. der Universität Tübingen,
Assistenzprofessor an der Ägäischen Universität
Many criminal prodecure experts, including the famous Karl Peters, have stated that a fair verdict without finding the whole truth is impossible. But the finding of the whole truth in criminal proceedings depends on the protection of the right to a fair trial and, in particular, on the respectful application of the right to an (efficient and) effective criminal defence. First of all, the defendant should not “be left in the dark” with regard to the court procedures. His rights, according to the principle of equality of arms, to be informed on everything that he is being accused of in a language which he understands, and to know all the incriminating evidence will give him the possibility to rebut the charges against him. The defendant has to be given enough time to prepare and organise his defence strategy. The defendant’s presence during the proceedings and the presentation of exonerating evidence will allow one to form an opinion on the case different from the prosecutor’s one. And the criminal defence lawyer, whom the defendant trusts, will help him to confront the legally trained prosecutor on equal terms. He guarantees the conduct of the proceedings in a way that takes the principles of a fair trial into account. He will perform all procedural acts (objections, interrogation of witnesses, remarks, declarations, presentation of exonerating evidence, control of the objective appreciation of evidence by the court, filing of an appeal, etc.), so that a just verdict can be finally issued or, at least, a just penalty can be imposed.
Viele Strafprozessrechtler, darunter auch der berühmte Karl Peters, haben dargelegt, dass ein gerechtes Urteil ohne die Findung der ganzen Wahrheit unmöglich ist. Die Findung aber der ganzen Wahrheit hänge im Strafverfahren von der Sicherung des Rechts auf einen “fair trial” und insbesondere von der respektvollen Anerkennung des Rechts auf eine (wirksame und) effektive Strafverteidigung ab. Der Beschuldigte darf also über die Vorgänge zunächst einmal nicht im Dunkeln gelassen werden. Sein Recht, sich in einer verständlichen Sprache und im Rahmen einer Waffengleichheit über alles zu informieren, was ihm vorgeworfen wird, und alle Belastungsbeweismittel zu kennen, wird ihm die Möglichkeit geben, jede Anklage zu entkräften. Dem Beschuldigten muss auβerdem Zeit genug gegeben werden, damit er seine Verteidigunsstrategie gliedern und vorbereiten kann. Die Anwesenheit des Beschuldigten im Verfahren und der Antrag von Entlastungsbeweismitteln tragen dazu bei, dass man eine andere Ansicht als jene des Anklägers über die Sache bildet. Und der Strafverteidiger des Vertrauens des Beschuldigten wird ihm helfen, dem rechtskundigen Ankläger im Prozess mit gleichen Waffen entgegenzutreten. Er garantiert die Durchführung eines Verfahrens unter Bewahrung der Grundsätze des “fair trial”. Er wird alle Prozesshandlungen (Einwände, Fragen an die Zeugen, Bemerkungen, Erklärungen, Vorführung von Entlastungsbeweismitteln, Kontrolle der objektiven Beweiswürdigung seitens des Gerichts, Einlegung von Rechtsmitteln, etc.) durchführen, damit ein gerechtes Urteil endlich ausgestellt oder mindestens eine gerechte Strafe auferlegt wird.